Ganz vorsichtig nimmt F. die Schnecke auf die Hand und betrachtet voller Faszination sein neuestes „Fundstück“. Schnell sind auch die anderen Kinder da, um sich das kleine Kriechtier genauer anzuschauen.
Meist sind es die leeren Schneckenhäuser, die die Naturkinder auf ihren Wegen durch die Wiesen und Wälder entdecken. Diese nutzen sie gerne zum spielen und konnten schon feststellen: manche sind rund, manche spitz, einige kaputt, manche größer, andere kleiner, zum Teil gelb zum Teil braun –viele Unterschiede gab es schon zu entdecken.
Doch seit sich der Frühling immer stärker bemerkbar macht, die Bäume wieder grün werden, die Knospen aufspringen und die Vögel fröhlich pfeifen, lässt sich immer öfters etwas schleimiges im Inneren des Schneckenhauses entdecken. Das Haus ist bewohnt und die Schnecke traut sich beim fühlsamen Beobachten immer weiter aus Ihrem Haus bis sie zuletzt ihre Fühler nach oben streckt. Beim genauen hinschauen lassen sich oben auf den Fühlern zwei kleine Punkte entdecken, die Augen.
Sobald sich die Kinder etwas schneller bewegen, verkriecht sich die Schnecke wieder in ihrem Schneckenhaus. Behutsam wird sie dann wieder auf die Erde gesetzt und darf ihren eigenen, schleimigen Weg voranschreiten.
Und am nächsten Tag ist es dann vielleicht der Regenwurm, der mit solch einer Intensität bewundert wird – toll, was es im Frühling alles zu entdecken gilt!