Zur Ausstellungseröffnung waren wir mit den Vorschulkindern eingeladen. Während die einleitenden Worte von Domkapitular Bieber und Fachberaterin Kerstin Malterre für die Kinder weniger interessant waren, verfolgten sie die Darbietungen von drei Kitas mit größter Aufmerksamkeit.
Am Stärksten war ihr Interesse auf ein Mädchen gerichtet, das keine Hand mehr hatte. Dies wurde in der Darbietung der Kinder auch thematisiert. So wollten währenddessen schon einige Kinder wissen „ Was ist ein Stumpfi“ oder „Warum hat das Mädchen keine Hand“. Auch nach dem offiziellen Teil war dies das Thema, was die Kinder am Stärksten beschäftigte. Was könnte mehr Ausdruck dafür sein, was Inklusion bedeutet, als dass ein Kind mit einer offensichtlichen Beeinträchtigung ganz selbstverständlich in die normalen Abläufe eingebunden ist.
Da wir aktuell selbst keine Kinder mit Behinderungen betreuen, war dies für unsere Vorschulkinder eine interessante Begegnung.
Die Bilder in Ruhe zu betrachten war dagegen etwas viel verlangt – wartete doch im oberen Stockwerk ein verführerisches Buffet zu dem Domkapitular Bieber alle Besucher eingeladen hatte.
Während ein Teil der Kinder hier ausgiebig schlemmten, zogen sich andere lieber in die Mal- und Bilderbuchecke zurück, wo sie unter sich waren und sich nicht zwischen all den erwachsenen Besuchern zurechtfinden mussten.
Die Ausstellung im Treppenhaus des Caritasverbandes kann bis zum September zu den Büroöffnungszeiten besichtigt werden.