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Nur wenige Tage nach dem Weltkindertag fand ein bundesweiter Bildungsprotest statt, der auch in Würzburg ca. 400 Menschen auf die Straße zog.
Mit Plakaten des federführend vom „Offenes Kita Netzwerk“ imitierten Podestes, wie „Bildung vor Betreuung“, „Demokratie beginnt in der Kita“ oder „Verlässliche Betreuungszeiten“ machten zahlreiche Erzieher*innen; Lehrende, Eltern und Kinder auf die aktuellen Missstände im Bildungsbereich aufmerksam.

In den letzten Jahren erfuhren auch Familien unserer Kita, was es bedeutet, wenn das System Kinderbetreuung nicht mehr reibungslos funktioniert. Statt wie gewohnt das Kind morgens zur Kita zu bringen, hieß es tageweise sich beim Arbeitgeber zu entschuldigen, dass die Mutter/der Vater nicht zur Arbeit kommen kann, da das Kind sonst keine Betreuung hat. So war auch die Frage von Dr. Isabel Delle-Donne, Sozialdienst Kath. Frauen, warum die Arbeitgeber nicht ebenfalls auf der Straße sind, gerechtfertigt. Letztendlich betrifft es das Gesamtgesellschaftliche Konstrukt, wenn die Kitas die Betreuung der Kinder nicht mehr sichern können.

Gleichzeitig geht es um mehr als Betreuung. Kitas sind Bildungsorte und bieten den Kindern in der Regel erstmals die Möglichkeit Erfahrungen mit demokratischen Handlungen zu machen. Die wichtigste Ressource, die wir in Deutschland haben ist die Bildung. Die Lust auf Bildung muss bereits in der frühen Kindheit geweckt bzw. wachgehalten werden.

Personalmangel und unzureichende Rahmenbedingungen insbesondere in finanzieller Hinsicht führen zu immer mehr Überlastung der Fachkräfte. Diese erkranken wesentlich häufiger und scheiden nicht selten nach wenigen Jahren aus dem Beruf aus. Träger fühlen sich von der Politik allein gelassen und kommen an ihre Grenzen. Dadurch gerät der bedeutende Bereich der frühkindlichen Bildung immer mehr in den Hintergrund und die eine Lösung ist nicht in Sicht.

Die Forderungen, die sich vorrangig an die Politik richteten, lauteten deshalb

Die federführende Sprecherin des Bildungsprotestes Angelika Hechelhammer, Leiterin der AWO Kita Rasselbande, forderte deshalb neben einer Milliarde in das Bildungssystem zu investieren das „Bildungssystem nicht weiter an die Wand zu fahren“.

Viele der Anwesenden waren enttäuscht, dass angesichts der immensen Zahl von Menschen, die direkt oder indirekt von dieser Misere betroffen sind, nicht ein Vielfaches mehr an Demonstranten ihren Unmut zum Ausdruck gebracht haben. Bleibt zu hoffen, dass das Bewusstsein, dass es dringend effektive Konzepte braucht, um diesem Missstand entgegenzuwirken, mehr und mehr in der gesamten Gesellschaft wächst.  

Nähre Infos:

https://www.radiogong.com/aktuelles/news/lokales/wuerzburg-bildungsprotest-in-der-innenstadt

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